„Mein Ziel? Dass unsere Kunden zu Thermomix-Fans werden.“

Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung verteidigt Thomas Stoffmehl, Chef des deutschen Thermomix-Herstellers Vorwerk, seine führende Position im Direktvertrieb. Diese Vertriebsmethode erweist sich für das Familienunternehmen als erfolgreich. Es erzielte 2024 einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro und verzeichnete 260.000 Vorbestellungen für seinen neuesten High-End-Kochroboter, den TM7, der im April auf den Markt kam.
Thomas Stoffmehl, 54, arbeitet seit 2019 für das Familienunternehmen Vorwerk, das den Thermomix vertreibt. Im Jahr 2024 erwirtschaftete der Konzern mit weltweit 9.300 Mitarbeitern einen Umsatz von 3,2 Milliarden Euro, davon 1,7 Milliarden Euro mit der Küchenmaschine. Das neueste Modell, der „TM7“, erschien am 7. April, noch ausschließlich im Direktvertrieb. Um das Gerät den Kunden vorzustellen, organisieren freiberufliche Berater und immer mehr Beraterinnen Vorführ-Workshops – zu Hause oder in Kochstudios.
SÜDDEUTSCHE ZEITUNG: Welches ist das beliebteste Thermomix-Gericht der Welt?
THOMAS STOFFMEHL: Reis, Nalesniki, das sind polnische Pfannkuchen, und Eier – ja, ja.
Wirklich? 1.549 Euro (in Frankreich 1.599 Euro) sind ein ziemlich hoher Preis für Eier!
Das hat mich auch überrascht. Aber Vielnutzer machen mit ihrem Thermomix viel mehr, als nur Eier zu kochen. Sie beginnen mit Frühstückseiern und verwenden ihn mehrmals pro Woche.
Und Sie, sind Sie ein Vielnutzer?
Ja, auch wenn ich meine Eier nicht im Thermomix zubereite. Die ganze Familie nutzt ihn. Meine Kinder, um Milchreis zu kochen, ich, um neue Curry-Rezepte auszuprobieren. Meine Frau macht das.
Courrier International